Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber sobald ich das Wort Sardinien höre, bin ich gedanklich schon da. Ich sehe türkisblaues Wasser, höre das Lachen meiner Kids und schmecke das erste Cornetto des Tages. Sardinien mit Kindern ist für uns jedes Mal ein einziges Abenteuer – mit all den kleinen und großen Momenten, die einen Familienurlaub unvergesslich machen.
Wenn du darüber nachdenkst, ob ein Sardinien Urlaub mit Kindern das Richtige für euch ist, sage ich: Ja! Sofort! Pack die Badehose ein! Aber bevor du losziehst, erzähle ich dir alles, was du wissen musst: Die beste Anreise, die schönsten Campingplätze, geheime Traumstrände und die besten Ausflüge für eine Familiy. Und natürlich: Wie du das Ganze mit Hund rockst!
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Inhaltsverzeichnis - Sardinien mit Kindern
Mit der Fähre nach Sardinien – Ein Abenteuer für sich
Jedes Mal, wenn wir unsere Sardinien-Tour planen, beginnt die Reise eigentlich schon mit der Fähre. Und ganz ehrlich? Ich LIEBE diese Überfahrten. Ich buche immer online über Cruise & Ferrycenter AG, weil ich keine Lust auf ewiges Preisevergleichen habe. Einmal Daten eingeben, beste Verbindung checken, fertig.
Mein Tipp: Für CH-Buchende gibt es die CH-Ferrycenter-Seite und für Buchende aus Deutschland die DE-Ferrycenter-Seite – wie gesagt, einfach praktisch gelöst 😉
Wir starten meistens von Genua nach Olbia – eine Nachtfähre, die uns am nächsten Morgen frisch auf der Insel ausspuckt. Theoretisch. Praktisch schlafen die Kids sofort ein, während ich in unserer kleinen Kabine mit kreuzschmerzender Hundematratze liege und mir vornehme, nächstes Mal DOCH die Luxuskabine mit Meerblick zu buchen.
Und dann – dieses Gefühl, wenn du morgens aus der Fähre rollst, die ersten italienischen Worte hörst und die warme sardische Sonne auf dein Gesicht trifft. Es ist jedes Mal wie Heimkommen.
Sardinien ist eine Insel, klar. Also bleibt nur eine Frage: Fliegen oder Fähre?
Fliegen kann man natürlich – Sardinien mit Kindern und Hotel ist eine beliebte Kombi für Familien, die einfach nur entspannen wollen. Aber für uns kommt nur eine Möglichkeit infrage: Mit dem Camper und der Fähre!
Welche Fährverbindung ist die Beste?
- Genua – Olbia (10 Stunden, Nachtfähre – unsere Empfehlung!)
- Livorno – Olbia (8 Stunden, tagsüber)
- Piombino – Olbia (5 Stunden, ideal für kürzere Überfahrten)
- Civitavecchia – Porto Torres oder Olbia (7 Stunden, super für Roadtrips durch Italien)
Mit Hund nach Sardinien – Unser Abenteuer auf der Fähre

Sardinien mit Hund? Klingt traumhaft. Und das ist es auch – sobald man erst mal auf der Insel angekommen ist. Aber vorher steht ein kleiner Härtetest an: die Fähre. Ich weiß noch genau, wie nervös ich war, als wir das erste Mal mit unserem Hund Sammy nach Sardinien gefahren sind. Würde er sich beruhigen? Wie läuft das mit den Hundekabinen? Und was, wenn er mitten in der Nacht anfängt zu jaulen?
Falls du auch vor deinem ersten Sardinien-Trip mit Hund stehst, kann ich dir eines sagen: Es ist machbar. Sogar ziemlich entspannt – mit der richtigen Vorbereitung. Aber fangen wir vorne an.
Die Wahl der richtigen Fähre
Ich habe mir vor unserer ersten Überfahrt gefühlt hundert Erfahrungsberichte durchgelesen und war danach genauso schlau wie vorher. Manche Leute schwören darauf, den Hund im Auto zu lassen, andere raten dringend davon ab. Dann gibt es diejenigen, die mit Hundedeck zufrieden sind, und wieder andere, die auf Hundekabinen bestehen.
Nach vier Sardinien-Trips kann ich sagen: Die beste Wahl ist eine Hundekabine. Nicht jede Reederei bietet sie an, also lohnt es sich, vorab genau zu schauen. Ich buche unsere Überfahrten immer über ferrycenter.ch, weil ich dort alle Optionen auf einen Blick habe.
Die besten Fähren für Hundebesitzer:
- Moby Lines & Tirrenia: Haben spezielle Kabinen für Hundebesitzer. Der Boden ist aus Linoleum (also kein Teppich, in den sich Hundehaare festsetzen), und es gibt genug Platz für ein Körbchen.
- Grimaldi Lines: Erlaubt Hunde in bestimmten Kabinen, allerdings sind die Hundebereiche auf dem Schiff eher spärlich.
- Corsica Ferries: Sehr hundefreundlich. Hunde dürfen mit in viele öffentliche Bereiche, sogar ins Restaurant.
Hundekabine oder Hundedeck?
Einige Fähren bieten extra Hundedecks an, also einen Bereich an der frischen Luft, wo die Hunde an der Leine mit ihren Besitzern bleiben können. Klingt erstmal gut, oder? In der Realität ist es oft nicht ganz so idyllisch.
Zum einen ist es dort ziemlich laut. Die Schiffsmotoren brummen, der Wind pfeift, und manche Hunde finden das alles andere als entspannend. Dann gibt es das Platzproblem. Viele Leute mit vielen Hunden auf engem Raum – das kann, je nach Vierbeiner, stressig werden.
Ich habe es einmal ausprobiert. Sammy saß da, Ohren nach hinten geklappt, Schwanz zwischen die Beine geklemmt, und hat mich mit einem Blick angeschaut, der sagte: Das war jetzt nicht dein Ernst, oder? Nach einer Stunde bin ich mit ihm zurück in die Kabine gegangen. Seitdem buchen wir nur noch Hundekabinen.
Hund im Auto lassen?
Diese Frage taucht immer wieder auf. Einige Reedereien erlauben es, den Hund während der Überfahrt im Auto zu lassen. Das kann in manchen Fällen okay sein – zum Beispiel, wenn es eine kurze Überfahrt ist und das Wetter mild. Aber im Sommer ist es keine Option.
Der Fahrzeugbereich auf der Fähre heizt sich auf wie eine Blechdose in der Sonne. Selbst wenn es draußen angenehm ist, kann es unten im Bauch des Schiffes stickig und heiß werden. Ich würde es nicht riskieren. Für mich persönlich ist es keine Option. Ich will meinen Hund bei mir haben und sehen, dass es ihm gut geht.
So läuft die Überfahrt mit Hund ab
Wenn du eine Hundekabine hast, läuft es entspannt ab. Nach dem Boarding bringst du dein Gepäck in die Kabine und richtest deinem Hund einen gemütlichen Platz ein. Sammy bekommt seine Decke, einen Wassernapf und ein Kauspielzeug – irgendwas, das ihm hilft, sich zu entspannen.
In den ersten Minuten ist er meistens aufgeregt, schnüffelt alles ab und hört gespannt auf die Geräusche des Schiffes. Aber nach einer Weile legt er sich hin und entspannt sich.
Auf vielen Fähren gibt es spezielle Bereiche, wo man mit dem Hund Gassi gehen kann. Diese „Hundetoiletten“ sind oft nicht besonders groß, aber sie erfüllen ihren Zweck. Ich gehe mit Sammy immer direkt nach dem Boarding nochmal raus, damit er sich erleichtern kann.
Dann heißt es: Abwarten. Ich lese meistens ein Buch oder genieße einfach die Fahrt. Die Kinder finden das Schiff immer aufregend – sie laufen herum, entdecken das Bordrestaurant oder beobachten, wie das Festland langsam verschwindet.
Nach ein paar Stunden Schlaf (oder auch nicht, je nachdem, wie unruhig die See ist) weckt uns die Durchsage: Noch eine Stunde bis Sardinien. Das ist der Moment, in dem Sammy langsam ungeduldig wird. Er merkt, dass sich was verändert, und will los.
Nach dem Anlegen geht es zurück zum Auto oder direkt zum Ausgang, je nachdem, ob man mit dem Wohnmobil oder zu Fuß reist. Und dann? Dann kommt der schönste Moment überhaupt. Wenn du das erste Mal sardische Luft atmest, das Meer glitzert und du weißt: Jetzt geht das Abenteuer richtig los.
Mein Fazit zum Fähre fahren mit Hund
Ich gebe zu: Beim ersten Mal war ich nervös. Ich hatte mir ausgemalt, wie Sammy die ganze Nacht durchbellt, gestresst hechelt oder völlig verängstigt in der Ecke kauert. Aber am Ende war es halb so wild.
Natürlich ist eine Fähre für einen Hund erstmal ungewohnt. Die Geräusche, die Vibrationen, das enge Treppenhaus – alles neu. Aber mit der richtigen Vorbereitung und ein bisschen Routine wird es irgendwann so normal wie eine Autofahrt.
Heute, nach mehreren Überfahrten, steigt Sammy an Bord, schnuppert kurz herum und rollt sich dann entspannt auf seiner Decke zusammen. Und sobald die Fähre anlegt, weiß er genau, was kommt: Neues Terrain, neue Gerüche, neue Abenteuer.

Reise-Notfall-Guide für Eltern – Wenn der Urlaub plötzlich anders läuft:
Kennst du dieses mulmige Gefühl, wenn du mit deinen Kindern unterwegs bist – und plötzlich denkst: «Was, wenn jetzt etwas passiert?» Ich kenne es nur zu gut. Genau deshalb habe ich den Reise-Notfallguide für Eltern geschrieben. Letzten Sommer in Kroatien ist mein Sohn beim Klettern gestürzt – blutend, weinend, und ich ohne Plan.
Geheimtipp für die Insel: Für familienfreundliches, vielseitiges Kochen beim Camping ist der Omnia eine der beeeeesten Entscheidungen, die du treffen kannst!

Warum Familien beim Camping im Herbst VIEL Geld sparen
Camping ist eine beliebte Freizeitaktivität für Familien, die die Natur lieben und eine Auszeit vom hektischen Alltag suchen. Während viele Menschen den Sommer als die beste Jahreszeit für Camping betrachten, bietet der Herbst einige bemerkenswerte Vorteile – insbesondere in Bezug auf die Kosten. Im Folgenden werde ich erläutern, warum Familien beim Camping im Herbst immer Geld sparen und wie sie das Beste aus dieser Jahreszeit herausholen können.
Ist Sardinien ein guter Ort für Kinder?
Ich kann’s dir sagen: Wir waren schon zig Mal auf der erholsamen Mittelmeerinsel. Erst nur zu zweit mit Rucksack und Zelt, im Ferienhaus, dann mit Hund und später als Family mit Kindern und Camper. Und weißt du was? Uns wird nie langweilig. Jedes Mal entdecken wir etwas Neues.
Natürlich – die Strände. Die sind der Wahnsinn. Feiner, weißer Sand, türkisblaues Meereswasser, flach abfallend. Perfekt für die Kids. Aber Sardinien hat noch so viel mehr. Die Hochebenen zum Beispiel. Rau, wild, fast menschenleer. Oder die riesigen Stauseen im Inselinneren, wo man einfach mal Pause vom Meer machen kann. Dann gibt’s diese kleinen Entdeckungen unterwegs: Eine versteckte Quelle, ein charmantes Dorf, ein Hirte, der am Straßenrand seinen selbstgemachten Pecorino verkauft, oder eine Nuraghen-Ruine, die aussieht, als wäre sie erst gestern ausgegraben worden.
Wir lieben es, über die Insel zu reisen, neue Orte zu sehen, jeden Tag woanders aufzuwachen. Aber ganz ehrlich? Sardinien ist auch der perfekte Ort, um zwei Wochen lang einfach mal an einem Campingplatz zu bleiben. Morgens ins Meer springen, tagsüber eine kleine Bootstour oder Wanderung machen, abends grillen und den Kindern beim Spielen zuschauen. Kein Stress, kein Sightseeing-Druck – einfach sein.
Also ja, Sardinien ist ein unbeschreibbar guter Ort für Kinder. Und für Eltern auch. Wir kommen immer wieder – und jedes Mal sieht es ein bisschen anders aus.
Sardinien mit Kindern – Wohin soll’s gehen?
Gute Frage. Sardinien ist riesig, und jede Ecke hat ihren eigenen Charme. Wenn du mit Kindern unterwegs bist, kommt es darauf an, was ihr wollt – Strandurlaub? Abenteuer? Ein bisschen von allem? Ich geb dir mal einen Überblick, was wo am besten passt.
1. Norden – Perfekt für Inselhopping und Bootsausflüge
Hier sind die Maddalena-Inseln, eine der schönsten Gegenden Sardiniens. Palau ist ein guter Ausgangspunkt – von dort könnt ihr Bootstouren machen oder selbst ein kleines Motorboot mieten (ohne Führerschein!). Die Strände sind atemberaubend, das Wasser leuchtet in allen Blautönen. Auch Santa Teresa Gallura ist einen Abstecher wert – kleine Städtchen, tolle Strände, entspanntes Ambiente.
2. Osten – Die beste Mischung aus Strand und Natur
Die Strände hier sind ein Traum, aber es gibt auch Berge und Wanderwege für kleine Abenteurer. San Teodoro ist ein super Spot für Familien – flach abfallende Strände, kleine Lagunen mit Flamingos und genug Infrastruktur, ohne zu überlaufen zu sein. Und wenn ihr eine kleine Wanderung nicht scheut: Cala Goloritzé. Einer der schönsten Strände Italiens – nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar.
3. Süden – Karibikfeeling für Familien
Costa Rei und Villasimius gehören zu den schönsten Stränden der Insel. Weißer Sand, türkisblaues Wasser, perfekt für kleine Kinder, weil das Meer hier oft spiegelglatt ist. Außerdem gibt es viele familienfreundliche Unterkünfte, von Camping bis hin zu Hotels mit Kinderanimation.
4. Westen – Der Geheimtipp für Ruhesuchende
Hierher verirren sich weniger Touristen. Die Strände sind oft wilder, aber es gibt ruhige Ecken wie Putzu Idu oder Is Arutas (ein Strand mit kleinen Quarzsteinchen statt Sand – wunderschön!). Perfekt für Familien, die Natur lieben und nicht jeden Tag ein volles Animationsprogramm brauchen.
Also, wohin auf Sardinien mit Kindern?
Wenn ihr viel sehen wollt – macht einen Roadtrip! Wenn ihr einfach zwei Wochen entspannen möchtet – sucht euch einen schönen Platz im Süden oder Osten. Egal, wo ihr landet: Sardinien mit Kindern ist immer eine gute Idee.
Aktivitäten, Ausflüge & Tipps auf Sardinien mit Kindern – Unsere Highlights abseits der Strände
Natürlich sind die Strände der Hauptgrund, warum viele Familien nach Sardinien reisen. Und ja, sie sind spektakulär – türkisblaues Meer, feiner Sand, oft flach abfallend und damit perfekt für kleine Kinder. Aber Sardinien hat noch so viel mehr zu bieten! Falls du nach ein paar Tagen genug vom Sand zwischen den Zehen hast oder deine Kinder nach einem neuen Abenteuer rufen, gibt es jede Menge spannende Alternativen. Hier sind unsere liebsten Ausflüge und Aktivitäten, die einen Sardinien Urlaub mit Kindern unvergesslich machen.
1. Bootstour zu den Maddalena-Inseln – Karibik-Feeling mitten in Europa
Wenn es einen Ausflug gibt, den du auf Sardinien unbedingt machen solltest, dann ist es eine Bootstour zu den Maddalena-Inseln. Das Mittelmeer dort ist so klar, dass du selbst vom Boot aus bis auf den Meeresgrund schauen kannst. Und die Farben? Türkis, smaragdgrün, azurblau – als hätte jemand einen Filter über die Realität gelegt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Inseln zu erkunden. Entweder buchst du eine geführte Bootstour ab Palau oder mietest selbst ein kleines Motorboot. Falls du einen Bootsführerschein hast, lohnt sich die zweite Option – dann könnt ihr selbst entscheiden, wo ihr anlegt und wie lange ihr bleibt.
Warum ist das perfekt für Familien?
- Viele Boote haben eine kleine Badeplattform, von der die Kids direkt ins Meer springen können.
- Es gibt mehrere Stopps an Traumstränden, die nur vom Wasser aus erreichbar sind – darunter die berühmte Spiaggia Rosa (der rosafarbene Strand, allerdings unter Naturschutz).
- Die Tour ist abwechslungsreich und spannend, auch für Kinder, die sonst nicht lange stillsitzen können.
Tipp: Wenn du die Hauptsaison meiden kannst, mach den Ausflug im September oder Oktober. Dann sind weniger Boote unterwegs, und die Strände sind nicht überlaufen.
2. Alghero in Sardinien erkunden – Eine Altstadt wie aus dem Bilderbuch
Alghero ist eine der schönsten Städte auf Sardinien und ein perfektes Ausflugsziel für Familien. Die Altstadt ist voll von verwinkelten Gassen, kleinen Boutiquen und Eisdielen, in denen du das wohl beste Pistazieneis der Insel bekommst.
Was gibt es hier für Kinder zu entdecken?
- Die alte Stadtmauer: Man kann darauf entlanglaufen und dabei den Blick aufs Meer genießen. Kinder lieben es, zwischen den alten Kanonen und Türmen herumzuklettern.
- Der Hafen: Immer spannend, wenn gerade die Fischerboote zurückkommen und ihren Fang verkaufen.
- Neptungrotte (Grotta di Nettuno): Eine riesige Tropfsteinhöhle direkt am Meer. Man kann sie per Boot oder über eine steile Treppe (Escala del Cabirol) mit 654 Stufen erreichen – ein Abenteuer für sich!
- Unser Highlight: Abends in einer der kleinen Trattorien essen gehen, während die Kinder zwischen den Gassen herumspringen und auf den Plätzen spielen.
3. Fahrradtour durch die Gallura – Mitten durch die sardische Landschaft
Falls deine Kinder schon sicher auf dem Fahrrad sind, ist eine Tour durch die Gallura-Region ein echtes Erlebnis. Das hügelige Hinterland im Norden Sardiniens ist geprägt von Korkeichenwäldern, Weinbergen und Granitfelsen, die aussehen, als hätte jemand riesige Steine aufeinander gestapelt.
Es gibt zahlreiche familienfreundliche Strecken, die nicht zu anstrengend sind. Besonders schön ist die Route von Tempio Pausania nach Aggius – nicht zu steil, mit wunderschönen Ausblicken und kleinen Pausenplätzen unterwegs.
Warum ist das toll für Kinder?
- Sie können frei fahren, ohne viel Verkehr.
- Die Natur ist abwechslungsreich – Felsen, Wälder, kleine Bäche.
- Unterwegs gibt es immer wieder Bauernhöfe, wo man frisches Obst oder Pecorino-Käse kaufen kann.
Tipp: Falls du mit kleineren Kindern unterwegs bist, gibt es in vielen Orten E-Bike-Verleihe mit Kindersitzen oder Anhängern.
4. Costa Rei & Villasimius – Sardiniens Strände, die wie aus dem Bilderbuch aussehen
Ja, ich weiß – eigentlich wollte ich Alternativen zum Strand vorstellen. Aber diese Region MUSS einfach auf die Liste, weil sie weit mehr als nur Sand und Meer zu bieten hat.
Costa Rei und Villasimius an der Südostküste Sardiniens haben einige der schönsten Strände der Insel. Aber das Beste? Viele sind perfekt für Familien:
- Costa Rei: Endloser weißer Sandstrand, flach abfallendes Wasser – ideal für kleine Kinder.
- Punta Molentis: Eine der schönsten Buchten der Insel, fast kreisrund und mit ruhigem Wasser.
- Cala Sinzias: Breiter Sandstrand mit Pinienwald im Hintergrund, der Schatten spendet.
Und was gibt es hier noch außer Strand?
- Reitausflüge am Strand: Ja, du kannst hier mit den Kindern auf Ponys oder Pferden entlang des Wassers reiten.
- Kajakfahren in den Lagunen: In den ruhigen Gewässern hinter den Stränden kannst du mit den Kids auf Entdeckungstour gehen.
- Schnorcheln: Das Wasser hier ist so klar, dass man selbst in Ufernähe bunte Fische sehen kann.
5. Wandern mit Kindern – Die schönsten Touren auf Sardinien
Falls du einen Sardinien Urlaub mit Kindern im Oktober planst, ist Wandern eine der besten Aktivitäten. Die Temperaturen sind nicht mehr so hoch, aber das Meer ist noch warm genug für ein Bad nach der Tour.
Hier unsere liebsten Wanderungen für Familien:
- Capo Testa (Norden): Eine leichte Wanderung durch bizarre Felsformationen, die aussehen wie ein Märchenland.
- Monte Ferru (Osten): Ein gut begehbarer Weg mit grandioser Aussicht auf die Küste.
- Su Gorropu (Zentral-Sardinien): Die beeindruckendste Schlucht der Insel, allerdings etwas anspruchsvoller.
Wenn du mit kleinen Kindern unterwegs bist, lohnt sich ein Tragetuch oder eine Kraxe – die Wege sind nicht immer kinderwagenfreundlich.
Camping-Roadtrip Sardinien mit Kindern – Chaos & Glücksmomente
Reisen mit Kindern ist eine Mischung aus purem Glück und echtem Wahnsinn. Manchmal beides gleichzeitig.
Wie an diesem einen Morgen, als wir in Oristano auf einem Parkplatz gefrühstückt haben. Ich hatte mir extra sardische Cornetti gekauft (ein Hoch auf italienische Bäckereien!), wollte gerade reinbeißen – und in genau diesem Moment schüttelte sich Sammy neben mir. Ergebnis: Mein Croissant war voller Hundesabber und Sand.
Oder der Tag, an dem wir eine Wanderung zum Capo Testa machen wollten. 30 Minuten bergauf, fantastische Aussicht, der perfekte Plan – bis mein Sohn beschloss, dass er JETZT SOFORT eine Pause braucht. Also saßen wir am Wegrand, während ich ihn mit Gummibärchen bestach und Sammy sich demonstrativ auf meinen Rucksack legte.
Und dann gibt es diese anderen Momente. Wenn du am Abend im Campingstuhl sitzt, mit einem Glas Wein in der Hand, die Kinder müde und glücklich in ihren Schlafsäcken stecken und über die Abenteuer des Tages kichern. Wenn du am Strand sitzt, die Füße im warmen Sand vergraben, und die Sonne untergeht, während dein Hund sich voller Zufriedenheit in eine Kuhle gräbt.
Momente, in denen du weißt: Das hier ist es wert. Jede chaotische Sekunde.
Fazit – Solltest du Urlaub auf Sardinien mit Kindern (und Hund) machen?
Unbedingt. Sardinien ist ein Paradies für Familien. Es gibt flache Strände, perfekte Campingplätze und genug Abenteuer für kleine Entdecker.
Ja, es gibt Momente, in denen du dich fragst, warum du nicht einfach All-Inclusive auf dem Festland gebucht hast. Wenn der Hund zum dritten Mal voller Sand ins Wohnmobil springt oder die Kinder am heißesten Tag des Urlaubs durch die Altstadt von Alghero getragen werden wollen.
Aber genau diese Momente gehören dazu. Und wenn du eines Tages zurückdenkst, wirst du nicht die Mückenstiche und Sandkrümel im Bett sehen – sondern die leuchtenden Augen deiner Kinder, wenn sie zum ersten Mal in das glasklare Mittelmeer rennen.
Also, pack die Badehose, schnapp dir den Hund – Sardinien wartet auf euch!
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Sardinien mit Kindern & Hund
Hier beantworte ich die wichtigsten Fragen rund um das Thema Urlaub auf Sardinien mit Kindern und Hund.
1. Wann ist die beste Reisezeit für einen Urlaub auf Sardinien mit Kindern?
Die beste Zeit für einen Urlaub auf Sardinien mit Kindern ist zwischen Mai und Juni sowie September und Oktober. Dann ist es warm genug für Badespaß, aber nicht zu heiß für Ausflüge. Das Wasser hat angenehme Temperaturen, die Strände sind leerer, und die Preise für Unterkünfte sind oft günstiger als in der Hochsaison.
Ist Sardinien ein gutes Reiseziel für einen Familienurlaub?
Ganz ehrlich? Ja! Es gibt kaum eine bessere Insel für einen Urlaub mit Kindern. Strände wie aus dem Bilderbuch, glasklares Wasser, keine gefährlichen Tiere oder Strömungen. Und dann die Italiener – Kinder sind hier überall willkommen, ob im Restaurant, am Strand oder auf dem Campingplatz. Es gibt viel Natur, viel Platz, wenig Hektik. Perfekt für eine Auszeit mit der Familie.
Was sind die schönsten Strände für einen Sardinien-Urlaub mit Kindern?
Kommt drauf an, was ihr wollt. Costa Rei, San Teodoro und La Cinta sind super für kleine Kinder – flach abfallend, feiner Sand, null Strömung. Cala Brandinchi wird nicht umsonst „die kleine Karibik“ genannt, wobei es hier in der Hochsaison voll wird. Wer Lust auf ein Abenteuer hat: Cala Goloritzé! Allerdings nur per Boot oder nach einer kleinen Wanderung erreichbar – lohnt sich aber.
Ist Sardinien besser als andere Urlaubsorte in Italien für Familien?
Kommt drauf an. Toskana? Mega schön, aber kein Vergleich zu den Stränden auf Sardinien. Sizilien? Toll für Kultur und Essen, aber oft heiß und nicht so gute Strände für kleine Kinder. Gardasee? Nett, aber halt kein Mittelmeer. Wenn ihr Natur, Strand und Italien-Flair wollt – Sardinien ist unschlagbar.
Lohnt sich ein Mietwagen für Sardinien?
Absolut. Ohne Auto verpasst ihr das Beste. Die schönsten Strände, die coolsten Buchten, die kleinen Bergdörfer – alles nur mit Auto erreichbar. Öffis? Gibt’s, aber langsam und unzuverlässig. Also ja, wenn ihr nicht nur am Hotelpool hängen wollt: Auto buchen!
Was kann man auf Sardinien mit Kindern außer Strand machen?
Mehr als du denkst! Bootstour zu den Maddalena-Inseln, Flamingos in Oristano beobachten, kleine Wanderungen wie zur Cala Goloritzé, Bauernhöfe besuchen, wo die Kids Tiere füttern können. Oder einfach durch die Berglandschaften fahren und schauen, wo man landet – Sardinien überrascht immer.
Camping oder Hotel – was ist besser für einen Familienurlaub auf Sardinien?
Kommt drauf an, was ihr wollt. Hotel? Bequem, keine Sorge ums Essen, aber oft teuer und weniger flexibel. Camping? Perfekt mit Kindern! Sie können frei rumrennen, finden sofort neue Freunde, und viele Plätze sind direkt am Meer. Wir lieben es – aber klar, ist nicht für jeden was.
Gibt es auf Sardinien gefährliche Tiere oder Pflanzen?
Keine Panik. Es gibt keine giftigen Schlangen, keine gefährlichen Raubtiere. Ein paar Wildschweine im Hinterland, aber die meiden Menschen. Seeigel gibt’s, also an manchen Stränden besser Badeschuhe mitnehmen. Und Mücken – je nach Region und Jahreszeit mal mehr, mal weniger.
Was sollte man auf Sardinien unbedingt probieren?
Pecorino-Käse, Spanferkel (Porceddu), frische Meeresfrüchte, und wenn ihr an einer kleinen Bäckerei vorbeikommt: Seadas! Frittierte Teigtaschen mit Käse und Honig – klingt schräg, schmeckt aber genial. Und klar: Gelato geht immer.